hgl_13

alles hängt natürlich von der psychologischen beschaffenheit dessen ab, der forscht. da gibt es monochrome und polychrome typen. die monochromen können immer nur eine sache beginnen und müssen sie auch abschliessen. sie können nicht lesen und musik dabei hören, sie können nicht einen roman unterbrechen, um einen anderen zu lesen, sie verlieren sonst den faden, im extremfall können sie nicht antworten, wenn sie sich rasieren oder schminken.

bei den polychromen ist es genau umgekehrt. sie müssen immer mehrere arbeiten auf einmal vorantreiben, und wenn sie nur eine sache machen, langweilen sie sich furchtbar. die monochromen sind methodischer und haben oft wenig phantasie. die polychromen scheinen kreativer, aber bringen oft alles durcheinander und sind unberechenbar. und wenn man sich die biographien der grossen köpfe ansieht, dann sieht man, dass polychrome und monochrome darunter waren.^*^

das gros derer, die hierzulande hochschulen bevölkern, gehört allerdings weder zu den einen, noch zu den anderen. honi soit…

^* eco, umberto: wie man eine wissenschaftliche abschlussarbeit schreibt, milano: fabbri-bompiani, 1977/1993, 6. aufl. (dt. von walter schick, heidelberg: müller), s. 139^

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