hgl_122

J. L. Borges, HaGeL gewahrend

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben, (w)ürde ich versuchen, mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen.

Ich wäre ein bisschen verrückter als ich gewesen bin, (i)ch würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich würde nicht so gesund leben.

Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen, (S)onnenuntergänge betrachten, (m)ehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen.

Ich war einer dieser klugen Menschen, (d)ie jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten; freilich hatte ich auch Momente der Freude, (a)ber wenn ich noch einmal anfangen könnte, (w)ürde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.

Falls Du es noch nicht weißt, (a)us diesen besteht nämlich das Leben; nur aus Augenblicken, vergiss nicht den jetzigen!

Wenn ich noch einmal leben könnte, (w)ürde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen. Und ich würde mehr mit Kindern spielen, (w)enn ich das Leben noch vor mir hätte. Aber sehen Sie… ich bin 85 Jahre alt und weiß, (d)ass ich bald sterben werde.

(Jorge Luis Borges)

Wenn ich das Gedicht einmal mit dem HGL::Fokus lese - und wie soll ich es denn lesen? - wünscht sich Herr Borges darin, für sein nächstes Leben, HGL zu haben.

Sehr geehrter Herr Borges, welch phantastischer Wunsch; - wem soll er in Erfüllung gehen, wenn nicht Ihnen? Kampai!

p>(small). (Dank an sbr)

---- tsz ----|