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Langeweile haben wir, wenn wir nicht wissen, worauf wir warten. Dass wir es wissen oder zu wissen glauben, das ist fast immer nichts als der Ausdruck unserer Seichtheit oder Zerfahrenheit. Die Langweile ist die Schwelle zu großen Taten. - Nun wäre zu wissen wichtig: der dialektische Gegensatz zur Langeweile? (Walter Benjamin, Das Passagen-Werk [D 2,7])
Hallo Walter Benjamin, ich glaub, da hätt ich ne Idee! Den dialektischen Gegensatz zur Langeweile haben wir, wenn wir warten, nicht wissen, worauf wir warten und trotzdem keine Langeweile haben. Der dialektische Gegensatz zur Langeweile ist die Umgebung für kleine Taten. Viele kleine Taten. Sehr viele kleine Taten. In seichter oder zerfahrener Ausdrucksweise. - Nun wäre zu wissen wichtig: