hgl 126
Vor exakt 75 Jahren, am 18. Oktober 1931, starb der amerikanische Erfinder und Unternehmer Thomas Alva Edison, mit dem es an Produktivität und Geschäftstüchtigkeit seitdem keiner aufnehmen konnte.
weiss beispielsweise (und im deutschen tagesblätterwald offenbar als einzige) die süddeutsche zeitung heute zu berichten. das mit der produktivität undsoweiter, das ist interessant, das ist selbstverständlich gut. darauf folgen, bevor sich die autorin exemplarisch einer reihe der weltbewegenden edison-erfindungen widmet, noch ein paar zeilen:
Mit zwölf Jahren stieg er ins Berufsleben ein, als Zeitungsjunge in der Eisenbahn zwischen Port Huron und Detroit. Mit 15 brachte er eine eigene Zeitung heraus und verkaufte sie im Zug, mit 21 meldete er seine erste Erfindung zum Patent an(…) [ebda.]
selbstverständlich nicht vermerkt sind in dieser wunderbar brav, fleissig, konzentriert und mustergültig strebsam klingenden karrierekurzbiografie ein paar kleine details am rande.
ich kann mich erinnern, daß ich in der schule nicht zurechtkam. ich war immer der letzte in der klasse. ich hatte immer das gefühl, daß mein lehrer mich nicht mochte und dass mein vater meinte, ich sei dumm.
hoppla, werter edison, das scheint aber nun gar nicht mehr so mustergültig. und wenn man, wie beispielsweise janie bowman noch ein wenig genauer hinsieht[1], füllt sich die musterbiografie des erfinderarchetypen edison plötzlich mit einer menge weiterer kleiner details am rande, die insgesamt besehen auch ein äusserst deutliches muster ergeben. nur vermutlich kein mustergültiges für eine zeitgenössische karrierebiografie, weder damals noch heute. honi soit…
fn1. deutsche übersetzung hier