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Pekunia non hglet

«Entschuldigen Sie bitte die Unordnung», sagte ich im Flur, durch den sich selbst Kleinwuchs nur zwängt, weil links das Regal für die Toiletteutensilien und die über Jahre angesammelten Packmittel den Durchgang behindert; und rechts vor allem fassen immer wieder aus dem horen-Regal vorstehene Streben jedem Fremdling ins Jackett, um ihm ein weiteres Vordringen zu verwehren. Herr Seiltanz wirkte davon richtiggehend angewidert; da er so klein war, war er sowas nicht gewöhnt. Ich entschuldigte mich vielmals. «Alles, Herr Seiltanz, wächst mir über den Kopf, ich kann rein gar nichts tun!»

Zu den Dingen, die dem autobiografischer Komponenten aller Vermutlichkeit nach nicht entbehrenden Erzähler in seinem exuberanten Leben haufenweis’ über den Kopf wachsen, gehört mit fataler Selbstverständlichkeit das liebe Geld. Dieses Zeug, das in so einigen hglverdächtigen Biografien mit als einziges eben nicht dazu neigt, sich normal zu verhalten – und in rhizomatischen Haufen anzusammeln.

In einer bezaubernden Momentaufnahme von ANH – der uns hier nicht zum ersten Mal angenehm auffällt – markiert jene ungehörige Unhäufigkeit nun allerdings: nichts als äußere Umstände der fortschreitenden Erfüllung eines Masterplans – auch wenn sie bisweilen den Gerichtsvollzieher anlocken. Dieser, welch Wunder: verwirrt. Alles von luzider Klarheit dagegen für den, dort «ich» sagt und mit beiden Händen fest auf dem Boden der lebendigen Tatsachen steht. Denn der wird mit schier traumwandlerischer Gewissheit: Millionär. Von wegen Schieflage. In Wirklichkeit hat alles seine tobende Ordnung. Nur solche, die ihre sieben Möglichkeitssinne nicht mehr alle beisammen haben, in- und auswendig gräulich verheftklammerte Buchhaltergespenster, könnten je daran zweifeln. Ihnen zu sehr zu trauen: wäre das Leben dafür nicht zu kostbar?

---- brsma ----|